Auszug aus Presseberichten über Ihr Kinderwunschzentrum in Bremen

Aktionstag "Herzenswunsch: Wunschkind" am 25. Juli 1998


Am 25. Juli 1978 ging das Foto des ersten Babys um die Welt, das nach erfolgter In-vitro-Fertilisation geboren wurde. Aus diesem Grund fand am 25.Juli 1998 ein Aktionstag "Herzenswunsch: Wunschkind" im Bremer Zentrum für Fortpflanzungsmedizin statt. An dem Aktionstag informierten wir über die Ursachen des unerfüllten Kinderwunsches und brachten die heute gegebenen Möglichkeiten der Kinderwunschbehandlung einer breiten Öffentlichkeit nahe.

Durch diesen Aktionstag erhofften wir uns nicht nur eine gezielte Anregung und Information für Interessierte, bislang ungewollt kinderlos gebliebene Paare, sondern gerade auch die unseres Erachtens dringend gebotene Förderung des Problembewusstseins sowie die Kenntnis der heute gegebenen Behandlungsmöglichkeiten.


In diesem Gerät geschieht das, was Leben schafft: Mit Hilfe des Mikroskops und einer Art Spritze kann der Arzt (vorn: Dr. Olaf Drost) ein einzelnes Samenfädchen in die Eizelle einpflanzen.




Hintere Reihe von links: die Schwestern Danuta Stefanoviç und Jutta Zandri sowie Dr. Martin Pinteriç. Foto: Hasselberg 



Wie groß die Resonanz auf den Aktionstag war, zeigte ein Artikel im "Kurier am Sonntag" (Bremer Tageszeitung) vom 26.07.1998


FOCUS Medizin-Report 1998


Auch in populärwissenschaftlichen Zeitungen, wie z. B. im Nachrichtenmagazin "FOCUS" vom 02.11.1998 wird diese Problematik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zitat: "Früher als andere bot das DIAKO auch die künstliche Befruchtung für kinderlose Paare an, als eines der ersten konfessionellen Häuser in Deutschland. Rund 650 Paare werden jährlich von dem Team um den Chefarzt der Frauenklinik, Prof. Ernst-Heinrich Schmidt, betreut. Die Schwangerschaftsrate liegt heute je nach Behandlungsmethode bei bis zu 30,2 Prozent."









Warten in der Kühlbox Der Biologe Martin Pinteriç vom Diako in Bremen friert befruchtete Eizellen in flüssigem Stickstoff ein. Sie werden dort aufbewahrt, bis sie der Frau wieder eingepflanzt werden können.


Bremer Zentrum für Fortpflanzungsmedizin informierte Ratsuchende


"Bremen: Im Einganszimmer hängt eine Pinnwand, pickepackevoll mit den wonnigsten Kindern, die man sich nur denken kann. Liebevoll eingekleidete und stolz fotografierte kleine Menschen - kein Wunder, denn sie sind allesamt sehnlichst erwartete Wunschkinder.

Nein, "Retortenbabys" sind es nicht! Diesen kalten Begriff hört man gar nicht gern im Bremer Zentrum für Fortpflanzungsmedizin in der Frauenklinik der Evangelischen Diakonissenanstalt. Und doch verdanken sie das Wunder ihres Lebens dem gleichen Trick wie das erste im Reagenzglas gezeugte "Retortenbaby" Louise Brown. Die junge Britin feierte gestern ihren 20. Geburtstag - Grund genug für einen Aktionstag im Bremer Zentrum.

Dort waren alle Stuhlreihen besetzt. Ein kleiner Erdenbürger, der knatschend zwischen den Großen saß, war dabei willkommener Hoffnungsträger. "Von sechs Paaren, die sich Nachwuchs wünschen, ist eins kinderlos", schilderte Prof. Ernst-Heinrich Schmidt, Chefarzt der Frauenklinik, die Situation hierzulande, "das bedeutet: 2 Millionen Paare." Aber vielen könne geholfen werden.

Denn die In-vitro-Fertilisation (IVF), die seit 1984 in der Gröpelinger Klinik als möglicher Ausweg aus der Unfruchtbarkeit angeboten wird, ist inzwischen, wie gestern ausführlich berichtet, enorm verfeinert worden. Medizin und Technik vermögen viel: "Umso wichtiger ist es, die Menschen zu sehen", sagt Dr. Olaf Drost, der als medizinischer Helfer schon manches Kind unter dem Mikroskop "gezeugt" hat. Denn neben dem Erfolg, die Paare in freudige Erwartung setzt, gibt es auch den Misserfolg und die Aufgabe des Arztes, zu trösten und aufs Neue Mut zu machen.

Geklappt hat es im DIAKO im vergangenen Jahr immerhin in 180 von 640 Versuchen - eine Zahl, die zeigt, wie sehr diese Behandlung schon zur medizinischen Routine geworden ist. Diejenigen, die noch bangen und hoffen, wollen jetzt eine Selbsthilfegruppe gründen, um sich gegenseitig Mut zu machen und Erfahrungen auszutauschen. Alles Nähere unter Telefon 4 67 38 78."